Wofür steht FTTH/ FTTB/ FTTC?
- FTTH ist die Abkürzung von Fiber-To-The-Home , somit die Verlegung der Glasfaser bis in die Wohnung bzw. bis ins Haus. Sie stellt derzeit die beste Internetversorgung für Kund*innen dar.
- FTTB steht für Fiber-To-The-Building. Hierbei wird die Glasfaser bis zum Haus oder in den Keller eines Mehrparteienhauses gelegt. Von dort kann die Inhouseverkabelung über andere Medien (z.B. Koaxialkabel) realisiert werden.
- FTTC (Fiber-To-the-Curb) ist als Übergangstechnologie zu sehen. Dabei wird ein Straßenverteiler mit Glasfaser versorgt. Die Anbindung vom Verteiler zum Kunden (Last Mile) wird über bestehende Kupferkabel realisiert. Die Last Mile stellt in diesem Konzept den Flaschenhals dar und begrenzt die Leistungsfähigkeit des Netzes.
Wie ist das sbidi FTTH Netz aufgebaut ?
Die Ortszentrale oder auch POP (Point of Presence) genannt, ist in jedem Ausbaugebiet vorhanden. Das ist der zentraler Punkt im Netz. Alle Kund*innen Anschlüsse laufen hier zusammen. Über sogenannte Backhaul-Anbindungen werden die Glasfasern und deren Daten an das Raiffeisen Rechenzentrum Graz-Raaba übermittelt und von dort aus in die ganze Welt weiter getragen.
Über das Feeder Röhrchen werden die 14/10mm Röhrchen vom POP bis zum Faserverteiler verlegt. Hierbei wird darauf geachtet, dass die Faserverteiler nicht mehr als 1,2 km vom POP und einander entfernt sind, da ein Einblasen der Glasfaser über größere Distanzen zu Problemen führen kann. Vom Faserverteiler werden die einzelnen Glasfasern nun bis in jedes Haus über die Dropröhrchen geleitet. Nachdem die betroffenen Streckenabschnitte fertiggebaut wurden, werden die Glasfasern mit Druckluft in die Röhrchen geblasen.

Was passiert mit meinem Festnetztelefon?
Bei Bedarf kann man einen Provider mit Voice-over-IP (VoIP) Angebot auswählen. Die bestehende Nummer kann auf dem Glasfaseranschluss portiert werden. Der*Die Endkund*in ist unter der gleichen Nummer erreichbar. Der bisher genutzte Kupferanschluss kann gekündigt werden, wodurch eine monatliche Ersparnis entsteht.
Thema Wifi Calling – mit dem Handy über WLAN telefonieren
Sobald das Handy zu Hause eine WLAN-Verbindung mit dem Glasfaserrouter hat, kann ohne Handynetz telefoniert werden. Dieser Dienst wird nahezu von allen Anbietern unterstützt (A1 “Voice Plus”, Magenta “Voice Boost”, Drei/Hutchinson ohne spezielle Bezeichnung,..).
Vorteile: Umgehen von schlechtem Mobilfunkempfang, bessere Indoor-Versorgung schlecht versorgter Räume, weniger Strahlenbelastung durch Mobilfunk im Haus, ausgezeichnete Sprachqualität
Funktionieren Alarmanlagen am Glasfasernetz über VolP Technologie?
Ob die Anlage auf einem Glasfasernetz funktioniert, hängt letztendlich von der Alarmanlage ab. Daher muss dies mit dem Hersteller der Alarmanlage abgeklärt werden. Hier als Beispiel ein Artikel aus dem Netz zum Nachlesen:
https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/so-bleibt-ihre-alarmanlage-nach-der-ip-umstellung-sicher-65562
Auf Glasfasernetzen wird die Voice over IP Technologie (VoIP) für die Sprachübertragung verwendet. Die Anlage muss auf diesem Protokoll arbeiten können und darf nicht auf einen analogen Anschluss angewiesen sein.
Wie funktioniert das Layjetverfahren?
Mit dem Layjet-Verfahren werden die Leerverrohrungen für das Glasfaserkabel direkt ins Straßenbankett verlegt, wodurch der gesamte Prozess vereinfacht und um ein Vielfaches beschleunigt wird. Mehr dazu unter https://www.layjet.at/ .


